Ist das noch Wasser, oder ist das schon Schlick? Und kann man dort noch sicher navigieren? Diese Frage stellt man sich auch im größten Hafen Südamerikas, dem Hafen von Santos in Brasilien. Drei Experten der HPA waren jetzt dort und sind der Frage auf den Grund gegangen.
Der Besuch ist Teil eines Kooperationsaustauschs zwischen der Hafenverwaltung des Port von Santos und der HPA. Im letzten Jahr waren die Kollegen aus Brasilien anlässlich der Welthafenkonferenz IAPH in Hamburg, jetzt gab es einen Gegenbesuch mit Schwerpunkt auf nautische Tiefe. Das Projekt Nautische Tiefe evaluiert die Möglichkeit, ob Seeschiffe, wenn diese mit dem Rumpf teilweise in sehr flüssigen Schlicksuspensionen eintauchen, noch sicher manövrierbar verbleiben. Um das in Santos zu untersuchen, hatten die Kollegen der HPA extra ein spezielles Probenahmegerät, ein sogenanntes Framlot im Gepäck (Foto). Damit hat es das Thema Flüssigschlick (bras. "lama fluída") sogar in die 19 Uhr Nachrichten geschafft.