Doch hinter dem Pilotprojekt, steckt mehr als Naturschutz. Durch die jahrhundertelangen Veränderungen und Entwicklungen an der Tideelbe, hat sich der Tidenhub erhöht und die Strömungen zugenommen. Dadurch hat auch die Sedimentation im Hamburger Raum zugenommen, es muss mehr gebaggert werden.
Auch Modellierungen zeigen, gibt man der Tideelbe wieder mehr Raum, kann diesen nachteiligen Entwicklungen entgegengewirkt werden. Andere Ästuare wie die Schelde in den Niederlanden und Belgien oder der Humber in Großbritannien haben bereits große Flächen wieder für die Tide geöffnet. Mit dem Flachwassergebiet Kreetsand als Pilotprojekt, sammeln wir auch für die Tideelbe Erfahrungen, wie durch solche strombaulichen Maßnahmen Verbesserungen für Natur und Sedimentmanagement erzielt werden können.