Der Verschlickung in den Küstengewässern der Nordsee entgegenzuwirken, ist gängige Praxis in Europa. Über 130 Millionen Tonnen Baggergut werden jährlich bewegt. Nicht nur in Deutschland, auch in Frankreich, Belgien, Großbritannien und den Niederlanden müssen die Häfen durch regelmäßige Baggerungen von überschüssigen Sedimenten befreit werden. In den Niederlanden wird das Baggergut unter anderem dafür genutzt, Watt- und Küstenbereiche aufzufüllen, um so dem Anstieg des Meeresspiegels entgegenzuwirken.
Das Klima spielt auch für die Elbe eine Rolle: Je trockener das Wetter, desto mehr muss gebaggert werden, denn dann fließen weniger Sedimente zurück in die Nordsee. In den letzten Jahren haben die Trockenperioden zugenommen – wir müssen also mehr baggern. Dabei mangelt es an geeigneten Möglichkeiten zur Verbringung des Baggerguts. Unser Ziel ist es, genügend Stellen zu finden, von denen die Sedimente nicht zurück in den Hafen gespült werden. Daher prüfen wir, welche sinnvollen Lösungen es für den Verbleib des Baggerguts gibt. Hier eine Übersicht der existierenden sowie potenziell möglichen Stellen.