Der neue Flutraum Kreetsand ist ein erster Baustein zu einer nachhaltigeren Entwicklung der Tideelbe: Dem Fluss wird auf diese Weise Raum zurückgegeben, welcher in den letzten Jahrzehnten durch Eindeichungen, Absperrungen, Baumaßnahmen und Verlandung verloren gegangen ist. In dem neuen Flachwassergebiet ist dann auch Platz für tidetypische Flora und Fauna. Um den Effekt auf die Tidedämpfung bestmöglich auszunutzen und damit auch bei extremen Niedrigwasser noch ausreichend Wasser für Fische und andere Lebewesen vorhanden ist, sind rund zwei Millionen Kubikmeter Boden ausgehoben worden – mehr als das sechsfache Volumen der Hamburger Binnenalster. Künftig kann sich hier auch der Tideauwald ausbreiten und der nur in der Tideelbe wachsende Schierlings-Wasserfenchel ansiedeln.
Bei diesem Projekt gehen Naturschutz und Wirtschaft Hand in Hand: Zum einen sichern wir durch Projekte wie Kreetsand langfristig die Zufahrt zum Hamburger Hafen, zum anderen schaffen wir neuen Tide-Lebensraum für die Natur.
Übrigens: Ende 2022 haben wir das Flachwassergebiet Kreetsand fertiggestellt. Hier geht's zum Artikel.