Bei uns wird sauber getrennt
Alle Sedimente, die wir in Hamburg aus der Tideelbe baggern, werden von uns ausführlich untersucht. Sind sie sauber genug, d.h. wenn alle gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden, geben wir sie als wichtigen natürlichen Bestandteil an anderer Stelle zurück ins Gewässer. Über 95% des Baggerguts können wir heute in die Elbe oder in die Nordsee zurückgeben. Dies ist nicht nur sehr viel kostengünstiger und international Stand der Praxis, sondern auch ökologisch sinnvoll.
Zeigen die Analysen zertifizierter Labore aber, dass das Baggergut zu belastet ist, bringen wir es verantwortungsbewusst an Land, wo wir es aufbereiten und sicher auf unseren Deponien unterbringen.
Die Aufbereitung erfolgt seit 1993 in unserer METHA, einer innovativen industriellen Anlage, die das Baggergut in sauberen Sand und belastetes feinkörniges Material, sogenanntes METHA-Material, trennt. Der reine Sand kann uneingeschränkt als Baustoff verwendet werden. Das sehr dichte, lehmartige METHA-Material wird auf unseren Baggergutdeponien entweder sicher deponiert oder dort als zertifiziertes Dichtungsmaterial verwendet. Auch andere Verwendungsmöglichkeit verfolgen wir, etwa als Ersatzbaustoff in der keramischen Industrie oder statt Klei im Deichbau.
Pro Jahr entnehmen wir den Tidegewässern in Hamburg rund 200.000 Tonnen hoch belastete Sedimente und machen Elbe und Nordsee so jedes Mal ein Stück sauberer. Fast immer handelt es sich dabei um alte Sedimente mit industriellen Belastungen aus dem Elbeeinzugsgebiet oberhalb Hamburgs.